Sa., 30.11.2024 19.30 Uhr Iakov Zats – VIOLA Vsevolod Dvorkin – KLAVIER
Sa., 30. Nov.
|Rotunde des Albert-Einstein-Gymnasiums
Iakov Zats und Vsevolod Dvorkin, beide aus der Talentschmiede des Tschaikowski-Konservatoriums in Moskau stammend und Preisträger wichtiger Wettbewerbe sind mit ihrer enormen Bandbreite an Repertoire auf den internationalen Bühnen zu Hause.
Zeit & Ort
30. Nov. 2024, 19:30 – 22:00
Rotunde des Albert-Einstein-Gymnasiums, Schaftrift 11, 21244 Buchholz in der Nordheide, Deutschland
Über die Veranstaltung
Iakov Zats – VIOLA
Vsevolod Dvorkin – KLAVIER
Iakov Zats wurde in Moskau in einer jüdischen Familie geboren und besuchte bereits als Kind das Konservatorium, wo er nicht nur ein Studium der Viola absolvierte, sondern auch mit einer Arbeit über Streichquartette promovierte. 1990 begann er seine Karriere, die ihn zu Auftritten in der ganzen Welt führte. 1994 verließ er Russland und zog nach Italien, wo er seither regelmäßiger Gast in Konzertreihen ist und zu einem der gefragtesten Bratschen-Solisten wurde, der das gesamte Solorepertoire für Viola aufführt.
Seit Jahren verbindet Zats die Konzerttätigkeit mit dem Unterrichten als Dozent für Viola am Conservatorio di Piacenza sowie in Bergamo und gibt regelmäßig Meisterkurse in Italien, Spanien, Frankreich und Griechenland. Kommende Engagements führen ihn u.a. nach Japan, Tschechien und in die USA.
„Vsevolvod Dvorkin ist auf der ganzen Welt aufgetreten, beherrscht eine erstaunliche Klaviertechnik und musikalische Fähigkeiten (...) er verfügt über eine erhabene, breite Farbpalette“ (Rheinische Post). Dvorkins gewaltiges pianistisches Repertoire – z.B. die vollständigen Zyklen der romantischen Klaviersonaten - führte ihn zu Auftritten in Konzertinstitutionen wie die Società dei Concerti di Milano, das Japanische Musikfestival, beim Philharmonischen Orchester der Stadt Mexico u.a.
Dvorkin wurde ebenfalls in Moskau, an der Gnessin-Schule und dem Tschaikowsky-Konservatorium ausgebildet und vervollständigte seine Studien am Conservatorio di Milano/Italien.
Hier gewann er den internen Wettbewerb „Premio A. Bocchi“ 1999 und den 1. Preis des Concorso Internazionale Cittá di Pavia. Außerdem war Dvorkin Finalist beim Internationalen Klavierwettbewerb F. Busoni in Bozen 1999.
Seine letzten Konzertauftritte waren beim Longlake Festival (Schweiz), in Grand Forks (Nord-Dakota) und bei Music in contest (New York).
Felice de Giardini (1716-1796): Solo per Alto-Viola „The Billiard Sonata“
De Giardini wurde in Mailand und Turin als Sänger und Violinist ausgebildet, spielte in den Opernorchestern von Rom und Neapel und ließ sich mit 34 Jahren in London nieder, wo er für 40 Jahre Direktor des Italienischen Operntheaters war.
Zu seinem kompositorischen Schaffen gehört die raffinierte dreisätzige „Billiard-Sonate“, die die Ausdrucksmöglichkeiten der Viola auslotet und hier in einer Bearbeitung für Viola mit Klavierbegleitung vorgetragen wird.
Alessandro Rolla (1757-1841): Sonata in do maggiore per Viola e pianoforte
Auch Rolla war ausgebildeter Violinist und lange Zeit Musikdirektor der Mailänder Scala.
Die Sonata in C-Dur ist ein Meisterwerk des Repertoires für Bratsche und Klavier, das sich durch eine brilliante Struktur und fesselnde Melodien auszeichnet.
Der erste Satz betont die Sanftheit der Bratsche, die Romanze erinnert an Belcanto (die speziell italienische Gesangsästhetik jener Zeit) und der dritte Satz unterstreicht die Virtuosität des Interpreten.
Ferdinando Giorgetti (1796-1867): Gran solo in forma di Scena drammatica
Eine dramatische Komposition, die die virtuosen Qualitäten der Bratsche hervorhebt. Das Stück ist Teil der „Methode zum Üben des guten Spielens der Altbratsche“ von 1840 und stellt musikalisches Können und große Virtuosität unter Beweis.
Sandro Fuga (1906-1994): Sonata per Viola e pianoforte (1974)
Ein modernes Werk, das klassische Elemente mit harmonischen und rhythmischen Innovationen verbindet. Das Klavier spielt eine herausragende Rolle und es entstehen Stimmungen, die an den französischen Impressionismus mit einem fast jazzigen Touch erinnern.
Nino Rota (1911-1979): Sonata n. 2 in do maggiore per Viola e pianoforte (1945)
Nino Rota ist vor allem für seine Musik zu den Filmen Fellinis und Viscontis bekannt wie La Strada, Der Leopard, La dolce vita, Der Pate u.v.m.
Die Sonate von 1945, dem Bratschisten Piero Fanulli gewidmet, ist ein lyrisches und stimmungsvolles Werk. Geprägt von Dialogen zwischen Bratsche und Klavier ähnelt es einem Opernduett und weist ein hohes technisches Niveau auf.
Programm:
Felice de Giardini (1716-1796): Solo per Alto-Viola „The Billiard Sonata“
1. Andante
2. Grazioso
3. Allegro scherzoso
Alessandro Rolla (1757-1841): Sonata in do maggiore per Viola e pianoforte
1. Allegro
2. Romanza: Andante
3. Prestissimo
Ferdinando Giorgetti (1796-1867): Gran solo in forma di Scena drammatica
PAUSE
Sandro Fuga (1906-1994): Sonata per Viola e pianoforte (1974)
1. Allegro vivo e appassionato
2. Largo
3. Allegro disteso
4. Presto
Nino Rota (1911-1979): Sonata n. 2 in do maggiore per Viola e pianoforte (1945)
1. Allegro moderato
2. Andante sostenuto
3. Allegro