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So., 10. Feb.

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Albert-Einstein-Gymnasium

Carion

Ihre Karten wurden reserviert. Bitte 30 min. vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse abgeholen.
Veranstaltungesdetails
Carion
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Zeit & Ort

10. Feb. 2019, 20:00

Albert-Einstein-Gymnasium, Schaftrift 11, 21244 Buchholz in der Nordheide, Deutschland

Über die Veranstaltung

Programm:

„Dreams of Freedom“ – G.Ligeti,

Sechs Bagatellen für Bläserquintett (1953) – Peteris Vasks,

Serenade Es-Dur, KV 375 – W.A.Mozart,

„Musik der vertriebenen Vögel“ – I.Strawinsky,

Suite Nr.2 /Arr. David M.A.P. Palmquist,

Kleine Kammermusik op.24,2 – P.Hindemith

Blasinstrumente spielen laut - vortrefflich! Am besten, man verwendet sie im Freien oder wenn man sich nebenbei mit anderen Dingen beschäftigen muss wie wichtigen Gesprächen oder gutem Essen.

Blasinstrumente mischen sich nicht miteinander - jedenfalls nicht verschiedene, und gleiche sind langweilig (es sei denn, Mozart schreibt für fünf Klarinetten - das ist göttlich): keine gute Basis, um feine Kammermusik zu machen!

Mit diesen Qualitäten finden Bläserensembles ursprünglich vor allem in der Mili- tärmusik Verwendung. Von osmanischen Janitscharen-Bands weiß man, dass sie per 24-Stunden-Beschallung den Feind zermürbt haben... Aber welcher Musiker will nur für die psychologische Kriegsführung eingesetzt werden? Eine Neigung zur feinen Kammermusik war wohl doch immer vorhanden. Also was tun?

Gleiche Instrumente mischen sich, verschiedene sind aber lustiger... Paarweise Oboen, Hörner und Fagotte, später noch Klarinetten, waren ein erster Anlauf zu einem mischfähigen Ensemble. Kleinere Fürstenhöfe im 18. Jahrhundert beschäf- tigten solche, die dann auch nicht zu teuer waren, und Komponisten, die es vermut- lich auch nicht waren. Heraus kam Musik, bei der man hin- oder weghören mochte, ganz nach Belieben, aber sicher nicht die feine Kammermusik von oben. Die kom- ponierte nur einer - Mozart: mehrere Serenaden, u. a. KV 375. Und der schrieb an seinen Vater: „die haubtursache aber warum ich sie gemacht, war, um dem Herrn von Strack (welcher täglich dahin kömmt) etwas von mir hören zu lassen. Und des- wegen habe ich sie auch ein wenig vernünftig geschrieben.“ Wohl wahr! Dennoch gab es nicht viele gute Kompositionen, und man behalf sich mit der Bearbeitung von Meisterwerken für „Harmoniemusik“, so heißen diese Bläserensembles.

Und dann kam Ende des 18. Jahrhunderts die Erfindung von Anton Reicha: Die Ausrichtung von Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott an der Obertonreihe er- möglichte die Mischung so verschiedener Klänge. Das Bläserquintett war geboren. Unmengen an Quintetten sind bis heute geschrieben worden, an Meisterwerken mangelt es dennoch, und so behilft man sich weiterhin mit Bearbeitungen. Heute Abend: Ligeti und Hindemith - beide schrieben herausragende Werke, bedienten sich genauso der gewonnenen Mischfähigkeit des Ensembles wie auch feinster Spaltklänge. Mozart und Strawinsky - natürlich Meisterwerke, aber eben nicht original für Bläserquintett. Und Vasks? Hoffen wir das Beste!

Über die Musiker

Carion

Karten

18,00 € pro Person.

Schüler/Studenten: 4,00 €

Freie Platzwahl

Karten können Sie an der Abendkasse ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn kaufen.

Kartenreservierung

Karten können hier auf der Website reserviert werden. Reservierte Karten müssen 30 min. vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse abgeholt werden.

Einführungsvortrag

45 Minuten vor dem Konzert (19:15) findet ein Einführungsvortrag statt.

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